WordPress für Vereine: Teil #2 Themeauswahl

In dieser Reihe stelle ich WordPress-Erweiterungen wie z.B. Plugins vor, die aus meiner Erfahrung besonders gut geeignet sind für den Einsatz auf Webseiten von Vereinen und anderen gemeinnützigen Initiativen.

Teil II – Auswahl eines Themes für Vereine und gemeinnützige Initiativen

Nach einem neu installierten WordPress finden sich unter Design die mitgelieferten WordPress-Themen der letzten Jahre, z.B. „Twentyfifteen“ als dem Jahr 2015. Einige dieser Designs sind sehr schlicht, sie sind stark verbreitet und sie bieten relativ wenig Möglichkeiten, sie über die Oberfläche von WordPress anzupassen. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Alternativen zu den klassischen Themes und stellt die Anpassungsmöglichkeiten vor.

Offizielle mitgelieferte WordPress Themes

Für den Einstieg in WordPress empfehle ich in Workshops immer wieder genau diese Themes, da gerade für Anfänger überschaubar sind. Hier ist der Funktionsumfang gut überschaubar, sie bekommen regelmäßig Updates und sie sind so gebaut, dass die auch sauber auf deutsch funktionieren. Wem die Funktionen nicht ausreichen, kann diese auch mit entsprechenden Plugins erweitern. Das Design lässt sich mittels Childthemes ebenfalls anpassen.

Hier einige Beispiel dazu:

Wenn für einen Verein eine statische Startseite gewählt wurde, kann diese in vielen Themes nur als eine Spalte dargestellt werden. Wer gerne mehrere Spalten nutzen will, und so beispielsweise die drei Tätigkeitsfelder eines Vereins mit Spalten oder Grafiken visualisieren will, kann auf das Spalten-Plugin „WP Advanced Columns“ (von Vladica Savic) zurückgreifen. Einmal installiert, können beliebige Spalten mittels eines grafischen Dialogs hinzugefügt werden. So ist beispielsweise der Kopfbereich dieses Beitrags mittels zwei Spalten gestaltet und zusätzlich wurde das Plugin „List Category Posts“ (von Fernando Briano) genutzt, um eine Liste aller Beiträge einer Kategorie zu erstellen.

Um Schriftarten, Schriftgrößen und Farben anzupassen, ohne dabei zu programmieren, nutze ich das Plugin „Font“ (von Paweł Misiurski). Dieses Plugin hat eine besondere Oberfläche, die im Frontend integriert ist: Nach Installation und Aktivierung erscheint in der oberen schwarzen Leiste der Schriftzug „Font settings“. Nun klickt man zum Beispiel auf die Startseite seines Blogs, wählt dann Font settings, links oben „Any elements“ und kann dann z.B. die Hauptüberschrift auswählen, benennen (z.B. „hauptueberschrift“ und beliebig anpassen (in diesem Fall mit einer eigenen Schriftart und Farbe) und schließlich mit Save (oben rechts) speichern.

WordPress Theme Pool

Unter Design-Themes-installieren kann sehr bequem auf den WordPress-Theme-Pool zugegriffen werden. Während in den letzten Jahren hier nur wenig gute Themes zu finden waren, habe ich den Eindruck, dass sich die Qualität ständig verbessert hat. Alle Themes, die hier angezeigt werden sind kostenlos und sie erfüllen gewisse Qualitätskriterien. Ansonsten sind sie SEHR unterschiedlich, was den Umfang der Einstellungsmöglichkeiten betrifft: Manche lassen sich bis ins letzte Detail verändern und überfordern Einsteiger mit einer Fülle von Optionen. Andere sind sehr eingeschränkt in den Möglichkeiten der Anpassung.

Themes von externen Anbietern

Diese Themes glänzen häufig mit langen Listen einzigartiger Funktionen. Wie das Theme genau gemacht ist, kann man aber erst sehen, wenn es gekauft wurde. Hier habe ich schon große Enttäuschungen erlebt. Es kann gut sein, dass hier einfach eine Vielzahl verschiedener Plugins genutzt werden, die nicht aufeinander abgestimmt sind und auch nicht unbedingt so funktionieren wie erwartet. Auch habe ich folgende Effekte beobachtet: Die Themes nutzen mitgelieferte Frameworks, deren Support nach einiger Zeit ausläuft. Nun hat man entweder eine Webseite mit massiven Sicherheitslücken (da möglicherweise neue WordPress-Versionen nicht mehr mit dem Theme funktionieren), oder man kauft einfach ein neues Theme – eine geschickte und unnötige Form der geplanten Obsoleszenz.

Empfehlungslisten von kostenlosen Themes

Verschiedene Blogs beobachten Anbieter mit kostenlosen Themes hier eine kleine Auswahl:

1 Kommentar zu „WordPress für Vereine: Teil #2 Themeauswahl“

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